„Ein Hoch auf ihn“ – Konrektor Jürgen Stoof in den Ruhestand verabschiedet
Stellvertretender Schulleiter der Grundschule „Heinrich Zille“ wurde am 23. Januar 2017 vor großem Publikum in der Sporthalle für 42 Jahre Arbeit geehrt

STAHNSDORF | Die Grundschule „Heinrich Zille“ wurde 1962 eröffnet, ist also 55 Jahre alt. Stolze 42 davon war Jürgen Stoof in verschiedener Funktion am Schulbetrieb beteiligt, zuletzt als Konrektor, zuvor als Fachlehrer für Mathematik und Physik, aber auch als Klassenlehrer, Fachkonferenzleiter und mehrere Jahre als kommissarischer Rektor.
Am Montag, 23. Januar 2017, wurde er vor beeindruckender Kulisse in der Sporthalle der Grundschule in den Ruhestand verabschiedet. Rund 500 Schüler, 70 Lehrkräfte und der Erzieherstab des benachbarten Zille-Horts hatten sich versammelt. „Ein Hoch auf ihn“ schallte die adaptierte Form von Andreas Bouranis Hit durch die Halle. Der Rektor hatte unterdessen mit seiner Ehefrau auf dem fliederfarbenen Ehrensofa vor der Bühne Platz genommen.

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Das Besondere an dem rund einstündigen Programm war, dass tatsächlich nichts von der wochenlangen Vorbereitung an die Öffentlichkeit drang. Weder die sangeskräftigen Schüler noch die mindestens genauso wie Stoof gerührten Kollegen hatten auch nur ein Wort über die Abschiedsveranstaltung verloren, an der neben Bürgermeister Bernd Albers und der Fachbereichsleiterin Soziales, Anja Knoppke, auch Schulrätin Heike Noll teilnahm. Diese übernahm den formellen Akt und überreichte dem künftigen Ruheständler zwei Urkunden, eine zur Pensionierung mit Wirkung zum 31. Januar 2017 sowie eine Dankesurkunde des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke für das jahrzehntelang Geleistete.
Rektorin Anke Rettig, die drei Jahre mit Jürgen Stoof zusammenarbeiten durfte, moderierte die Veranstaltung und skizzierte das Wesen des scheidenden Konrektors. Mit „Konsequenz und Kompetenz“ sei Stoof ausgestattet, „eine Respektsperson, ohne unnahbar zu sein“, „vermittelnd und immer den Kollegen den Rücken stärkend“. Eben „ein echter Schulmanager“, wie sich Rettig ausdrückte.
Auch Bürgermeister Bernd Albers fand nur lobende Worte für Herrn Stoof und erwähnte vor allem die dreijährige Phase, in der dieser in Abwesenheit der früheren Rektorin die Schule leitete. Neben Blumen vom Bürgermeister und einem „snake cube“-Geduldsspiel von Schulrätin Noll erhielt der gerührte Fast-Pensionär von seinem Kollegium ein Buch mit Erinnerungen sowie ein Riesenglas seiner Lieblingskaubonbons überreicht.
Jürgen Stoof wagte vor jubelndem Publikum noch ein Tänzchen mit Rektorin Rettig und seiner Ehefrau. Er bedankte sich mit einer kurzen Rede, wohlwissend, dass es bis zum Monatsende noch Einiges für ihn zu tun gibt. Augenzwinkernd schloss er mit den Worten: „Ach ja, die Klasse 6 a hat jetzt gleich Mathe.“

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(aus PM Nr. 3/2017 vom 24. Januar 2017, Gem. Stahnsdorf, Fotos: Gem. Stahnsdorf)