Ein Toter bei schwerem LKW-Unfall auf A10
Aufräum-und Bergungsarbeiten an der Unfallstelle dauern derzeit noch an (Stand 13.00 Uhr)
PM | Zu einem schweren LKW-Unfall kam es am Mittwochmorgen, kurz vor 08.30 Uhr, etwa 2 Kilometer vor dem Autobahndreieck Nuthetal, in Fahrtrichtung Magdeburg.
Nach ersten Erkenntnissen war an einem Stauende, vor der Autobahnbaustelle (Dauerbaustelle zwischen den Autobahndreiecken Nuthetal und Potsdam) ein polnischer Scania-Sattelzug nahezu ungebremst auf einen stehenden Sattelzug aus dem Landkreis Nordsachsen aufgefahren. Der polnische LKW-Fahrer war dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt worden und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Feuerwehr musste den Leichnam aus dem total zerstörten Fahrerhaus freischneiden. Die Maßnahmen zur zweifelsfreien Identifizierung des LKW-Fahrers laufen derzeit noch.
Der polnische LKW hatte Stahlspundwände geladen, die durch den Aufprall vorrutschten und das Fahrerhaus, zusätzlich zu dem Aufprall auf den anderen LKW, von hinten eindrückten. Der deutsche Sattelzug hatte einen Muldenkipper, der mit Splitt beladen war. Der Fahrer des deutschen LKW (54) erlitt leichte Gesichtsverletzungen und wurde durch Rettungskräfte an der Unfallstelle ambulant behandelt.
Auf Grund des Unfalles mussten der Standstreifen, die rechte Fahrspur und die mittlere Fahrspur gesperrt werden. Der Verkehr wurde auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt. Trotzdem kam es sehr schnell zu einem 6-7 Kilometer langen Rückstau.
Zur Klärung des genauen Unfallherganges untersuchte ein KFZ-Sachverständiger die Unfallstelle.
Die Aufräum-und Bergungsarbeiten an der Unfallstelle dauern derzeit noch an (Stand 13.00 Uhr) und werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen. Beide LKW müssen mit Spezialtechnik geborgen werden. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 150.000 Euro.
(Pressestelle, Polizeidirektion West)